Realitätscheck zur Inflation: Wann werden die Preise nicht mehr steigen?

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In den letzten drei Jahren sind die Lebenshaltungskosten unaufhaltsam gestiegen, sodass viele sich fragen, wann die Preise wieder auf das vorherige Niveau zurückkehren werden. Um eine klare Antwort zu erhalten, habe ich ChatGPT gebeten, vorherzusagen, wann die Preise endlich wieder sinken würden. Die Reaktion war unverblümt: Eine vollständige Rückkehr zu den Preisen von 2021 ist unwahrscheinlich. Stattdessen sollte sich der Schwerpunkt auf eine Verlangsamung des Preisanstiegs und nicht auf einen völligen Rückgang verlagern.

Die Nuance des „Zurückgehens“

ChatGPT stellte klar, dass ein „Rückgang“ nicht eine Rückkehr zum Niveau vor der Inflation bedeutet. Dies bedeutet, dass sich die Rate der Preiserhöhungen verlangsamen und möglicherweise abflachen wird, wobei bei einigen Waren und Dienstleistungen leichte Rückgänge zu verzeichnen sind. Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung: Wenn ein Artikel im Jahr 2021 3 US-Dollar und heute 4,50 US-Dollar kostete, könnte eine langsamere Inflation ihn im nächsten Jahr auf 4,65 US-Dollar und nicht wieder auf 3 US-Dollar bringen.

Dies ist wichtig, da die Erwartung eines vollständigen Preisverfalls unrealistisch ist. Die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Kräfte, die die Inflation verursacht haben – Unterbrechungen der Lieferkette, erhöhte Nachfrage und geopolitische Faktoren – haben sich noch nicht vollständig gelöst.

Aktuelle Inflationstrends

Ende 2025 liegt die jährliche Inflationsrate in den USA bei rund 3,0 %, ein leichter Anstieg gegenüber 2,9 % im August. Die Kerninflation (ohne volatile Nahrungsmittel und Energie) mäßigt sich, bleibt aber über dem 2-Prozent-Ziel der Federal Reserve. Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflation bis 2026 auf etwa 2,6 % sinken könnte – ein Fortschritt, aber immer noch erhöht.

Die wichtigste Erkenntnis: Die Inflation kühlt ab, verschwindet aber nicht. Diese schrittweise Verschiebung hat erhebliche Auswirkungen auf die Kaufkraft und das Verbraucherverhalten.

Zeitleiste für sinnvolle Linderung

ChatGPT skizziert einen schrittweisen Zeitplan:

  • Kurzfristig (nächste 6–12 Monate): Die Preiserhöhungen werden fortgesetzt, jedoch in einem langsameren Tempo. Erwarten Sie keine sofortigen, großflächigen Rückgänge.
  • Mittelfristig (2026-2027): Eine deutlichere Entspannung wird eintreten, wenn sich die Inflation dem 2 %-Ziel nähert. In einigen Sektoren wie Mieten und Gebrauchsgütern könnte es zu tatsächlichen Rückgängen kommen.
  • Verzögernde Auswirkungen: Die Wohnkosten werden aufgrund der verzögerten Auswirkungen einer langsameren Marktaktivität hinterherhinken. Externe Faktoren (Zölle, Energie, Lieferketten) stellen weiterhin Risiken dar.

Wo die Erleichterung an erster Stelle steht

Sektorspezifische Prognosen deuten darauf hin, dass die früheste Entspannung spürbar sein wird in:

  • Lebensmittel: Das USDA geht davon aus, dass die Preise für Lebensmittel zu Hause im Jahr 2026 um etwa 2,3 % steigen werden, mit möglichen Rückgängen bei Frischwaren und Weizen.
  • Wohnungsbau: Das mittlere Immobilienpreiswachstum wird sich verlangsamen und die Mieterhöhungen werden moderat.
  • Gebrauchsgüter: Die VPI-Prognosen zeigen einen Anstieg von 2,4 % bis Ende 2026, ein Rückgang der Großhandelspreise bleibt jedoch unwahrscheinlich. Es kann zwar zu Deals kommen, aber ein allgemeiner Rückgang ist unwahrscheinlich.

Diese Prognosen betonen, dass die Entlastung ungleichmäßig ausfallen wird. Einige Kategorien werden sich schneller stabilisieren als andere, sodass die Verbraucher ihre Ausgabegewohnheiten entsprechend anpassen müssen.

Das Fazit

Das Fazit von ChatGPT ist ernüchternd: Die Preise werden nicht auf ihren ursprünglichen Stand zurückkehren. Stattdessen verlangsamen sie einfach ihren Aufstieg. Für diejenigen, die auf die Preise für 2021 hoffen, ist die Botschaft klar: Passen Sie die Erwartungen an und konzentrieren Sie sich auf Bereiche, in denen sich Erleichterung abzeichnet.

Die Realität ist, dass eine langsamere Inflation die Kaufkraft auch ohne Preisrückgänge steigert. Wenn die Löhne schneller wachsen als die Inflation, wird sich die finanzielle Situation mit der Zeit verbessern. Das ist nicht dasselbe wie sinkende Preise, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.